Austritt einer unbekannten Flüssigkeit an einer undichten Rohrleitung auf der Kläranlage in Rülzheim. Mitarbeiter sind durch die Dämpfe verletzt worden und werden vermisst. Parallel ereignet sich ein Unfall mit einem Gefahrgut-LKW in einem anderen Bereich der Kläranlage.
So stellte sich das Übungsszenario da, welches die Einsatzkräfte der Feuerwehr Rülzheim und des Gefahrstoffzuges des Landkreises Germersheim am Samstag zu bewältigen hatten.
Nach der Alarmierung fuhren die Kräfte der Feuerwehr Rülzheim die Kläranlage an und übernahmen die Menschrettung in einem Betriebsgebäude. Zeitgleich wurden die Gefahrgutkräfte der Feuerwehr Rülzheim sowie der Feuerwehr Germersheim alarmiert und dichteten eine undichte Rohrverbindung ab.
Die ebenfalls angerückten Gefahrgutkräfte der Feuerwehr Wörth sowie der Feuerwehren der VG Kandel wurden am verunglückten Gefahrgut-LKW eingesetzt. Hier galt es undichte Fässer zu bergen und einige Leckagen an einem Tank anzudichten. Nach rund einer Stunde waren die gestellten Aufgaben abgearbeitet und die Übung beendet. In einer kurzen Nachbesprechung zeigte sich der als Beobachter anwesende Kreisfeuerwehrinspekteur Mike Schönlaub sehr zufrieden. Kleinere Fehler wurden angesprochen und werden in den nächsten Übungen aufgearbeitet.
Der Gefahrstoffzug des Landkreises Germersheim setzt sich aus vier Teileinheiten zusammen. Die Fahrzeuge werden vom Landkreis beschafft. Das Personal kommt aus den Feuerwehren der einzelnen Standorte. Im Gefahrstoffzug arbeiten Feuerwehrkräfte aus der VG Rülzheim und der VG Kandel sowie aus den Städten Wörth und Germersheim mit. Die Feuerwehr Germersheim besetzt den kreiseigenen Gerätewagen Gefahrgut (GW-G2).