Facheinheit ABC-Schutz (früher Gefahrstoff)

Aufgabenbereich

Die Facheinheit „ABC-Schutz“ der Freiwilligen Feuerwehr Germersheim ist eine Teileinheit des Gefahrstoffzuges des Landkreises Germersheim. Dieser dient dazu, Maßnahmen bei Ereignissen mit gefährlichen Stoffen und Gütern zu ergreifen. Die Spezialkenntnis dieser Kräfte über die Gefährlichkeit der Stoffe und die Anwendung der vorgeschriebenen Einsatztaktik lassen zwar Unfälle mit atomaren, biologischen oder chemischen Gefahrstoffen nicht vermeiden, aber das Ausmaß kann begrenzt oder die Gefahr gar gänzlich beseitigt werden. Neben den Aufgaben, die als Teileinheit im Gefahrstoffzug wahrzunehmen sind, unterstützt die Einheit aber auch die örtliche Wehr bei Ereignissen im Stadtgebiet. Als Basisfahrzeug dient dazu der Gerätewagen Gefahrgut 2 (GW-G2) des Landkreises, der in Germersheim stationiert ist.

Beispiele für mögliche Schadenslagen sind:

• Transportunfälle auf allen Verkehrswegen (Straße, Schiene, Wasserstraßen), bei denen gefährliche Güter beteiligt sind
• Unfälle in Betrieben und Objekten mit gefährlichen Gütern z.B. Containerterminal
• Messungen bei Einsätzen, bei denen nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich gefährliche Schadstoffe gebildet haben und sich diese ausbreiten können
• Probenahme und Dokumentation von gefährlichen Stoffen bei allen Einsatzarten
• Gefahreneindämmung bzw. Beseitigung in Verbindung mit biologischen Stoffen (z. B. Vogelgrippe, Milzbrand)

Einheitsführung

Die Facheinheit Gefahrstoffe wird von Hauptbrandmeister Andreas Kreußler geführt. HBM Kreußler, der auch stellv. Zugführer des Gefahrstoffzuges des Landkreises Germersheim ist,  koordiniert auch die Beschaffungsmaßnahmen im Bereich Gefahrstoffe und ist zuständig für die Aus- und Weiterbildung dieser Einheit.

Mannschaft

Derzeit zählt die Facheinheit insgesamt 16 Mitglieder, die diesen Dienst zusätzlich zu ihrem regulären Feuerwehrdienst in der Freiwilligen Feuerwehr Germersheim leisten. Für diese Kräfte finden neben dem „normalen“ Übungsdienst, auch regelmäßig Zusatzausbildungen, sowie mindestens zwei große praxisnahe Übungen auf Landkreisebene statt. Denn nur entsprechend ausgestattetes und ausgebildetes Personal kann im Gefahrenbereich tätig werden. Weitgehend alle Mitglieder der Facheinheit sind einsatztaugliche Atemschutzgeräteträger. Für den Einsatz unter einem gasdichten Chemikalienschutzanzug haben alle eine Sonderausbildung erhalten, ohne die ein Einsatz nicht möglich wäre.

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