In Germersheim kennt ihn fast jeder…. Zum einen, weil er als Landschaftsgärtner bei der früheren Gärtnerei Mathes und später dann beim städtischen Betriebshof beschäftigt war und dadurch im ganzen Stadtgebiet herumkam, zum anderen, weil er als aktiver Feuerwehrmann von 1963 bis 1998 in der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr tätig war.
Die Rede ist von Max Sträßner, der am 12. März seinen 80. Geburtstag feierte. Im Kreise seiner Familie konnte eine kleine Abordnung der Feuerwehr Germersheim am frühen Abend ihrem rüstigen Alterskamerad zu seinem 80. Geburtstag gratulieren.
In einer kurzen Ansprache überbrachte Wehrleiter Andreas Magin nicht nur die Glückwünsche der Wehrleitung, sondern auch von allen aktiven Kameraden und bedankte sich für seine langjährige Zugehörigkeit zur Wehr.
Es war das Jahr 1963, als Max im Alter von 25 Jahren zur Feuerwehr ging. Damals noch im alten Feuerwehrhaus das sich gegenüber vom Ludwigstor befand. Ein Jahr später wurde er zum Feuerwehrmann ernannt und 1974 zum Oberfeuerwehrmann. Nach dem Absolvieren verschiedener Fachlehrgänge und Seminare, wurde Max Sträßner am 27. September 1981 dann zum Hauptfeuerwehrmann befördert und am 17.12.1984 zum Sicherheitsbeauftragten der Wehr ernannt.
Im Anschluss an eine Übung am 24.10. 1988 die im damaligen Gerätedepot der Bundeswehr mit der dort stationierte Feuerwehr der Bundeswehr stattfand, zeichnete Bürgermeister Benno Heiter im Beisein von Kreisfeuerwehrinspekteur Günter Kadel , Wehrleiter Heinz Schnebele und dem stellv. Wehrleiter Michael Künstler, Kamerad Max Sträßner mit dem silbernen Feuerwehrehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz aus. Am 13.12.1993 wurde er bei der Dienstabschlussfeier von Bürgermeister Heiter zum Löschmeister befördert.
Mit dem Goldenen Feuerwehrehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz für 35jährigen aktiven Feuerwehrdienst, wurde Max Sträßner am 2. März 1998 im Rahmen einer Wehrleiterdienstbesprechung des Landkreises in Rülzheim ausgezeichnet. Bei der Jahresabschlussveranstaltung der Feuerwehr Germersheim am 16. Dezember 1998 bekam Max Sträßner dann wegen Erreichen der Altersgrenze von Bürgermeister Benno Heiter die Entpflichtungsurkunde überreicht und trat in die Alters- und Ehrenabteilung der Wehr über.
Doch damit war für Max noch lange nicht Schluss. Jetzt in der Alters- und Ehrenabteilung engagierte er sich weiterhin für die Kameradschaft, denn diese war für Max Sträßner stets ein großes Anliegen. Lange Jahre war er im Verwaltungsrat der Wehr als Mitglied und auch als Vorsitzender tätig. Die an diesem Abend anwesende aktuelle Verwaltungsratvorsitzende Eva Kern und der Sprecher der Alters- u. Ehrenabteilung Roland Breichler, erinnerten an zurückliegende Tage und Gegebenheiten, die man gemeinsam erleben durfte.
Als vor wenigen Jahren dann ein Förderverein gegründet wurde, war es für Max Sträßner selbstverständlich auch hier Mitglied zu werden. Der an diesem Abend leider verhinderte Vereinsvorsitzende Günter Trauth, lies im Namen der gesamten Vorstandschaft herzlichste Grüße ausrichten.
Max Sträßner ist keiner, der viel Worte und Aufhebens macht. Er ist bescheiden, sieht seine eigene Lebensleistung als nicht sehr maßgeblich an und doch ist sie es. Was er für das Feuerwehrwesen in Germersheim und für die Bürger der Stadt geleistet hat, das ist heute kaum mehr vollständig wiederzugeben.
Die Kameraden wünschen sich noch viele weiter Jahre mit ihrem Alterskamerad Max Sträßner, der auf 35 Jahre aktiven Dienst an der Allgemeinheit und auf insgesamt 55 Jahre Zugehörigkeit zur Germersheimer Feuerwehr zurückblicken kann.