| Einsatz Nr.: 2018-060 | Kategorie: Brand |
Industriebrand
Beginn: | 10.04.2018 - 17:24 Uhr |
Ende: | 10.04.2018 - 22:00 Uhr |
Personal: | 30 Personen |
Die Feuerwehr Germersheim wurde am frühen Dienstagabend zu einem Recyclingbetrieb ins Germersheimer Industriegebiet alarmiert. Noch vor dem Ausrücken wurde den Einsatzkräften von der Leitstelle mitgeteilt, dass bereits mehrere Anrufe von Verkehrsteilnehmern eingegangen seien.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle, konnten die Einsatzkräfte eine massive Rauchentwicklung und stark auflodernde Flammen an zwei Lagerplätzen feststellen. In Lagerboxen aus Beton, brannten große Mengen von Gummi und Holz. Daraufhin erfolgte die Erhöhung der Alarmstufe und der Einsatzleiter veranlasste sofort einen Nachalarm. Das Feuer hatte bereits auf angrenzende Freiflächen übergegriffen und es bestand die Gefahr dass weitere Lagerstellen auf denen die sortierten Wertstoffe gelagert werden in Brand geraten. An einer ca. 50 Meter entfernten Sortieranlage, brannten dicht zusammengepresste Metallspäne.
Das Feuer entstand auf der Westseite des Betriebsgeländes, was eine sofortige Brandbekämpfung von der Hafenstraße aus ermöglichte. Nachdem sich weitere Einsatzkräfte gewaltsam Zutritt zum verschlossenen Firmengelände verschafft hatten, konnte auch im Betriebsgelände von mehreren Seiten mit der Brandbekämpfung begonnen und eine Wasserversorgung über eine längere Wegstrecke hergestellt werden.
Es wurden umgehend mehrere Monitore und C-Rohre in Stellung gebracht und ein massiver Löschangriff, teilweise unter Atemschutz, durchgeführt. Somit konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Allerdings mussten zwei Lagerplätze komplett mit einem Bagger auseinandergezogen, umgeschichtet und abgelöscht werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich somit bis etwa 20.15 Uhr hin.
Verständigt wurden neben Hafenbetriebe auch die Wasserschutzpolizei und die Untere Wasserbehörde. Ein Mitarbeiter der Kreisverwaltung war dann vor Ort und verschaffte sich ein Überblick über die Gesamtsituation. Dem anwesenden Betriebsleiter und den Einsatzkräften teilte er dann mit, einen Gutachter zur Bewertung des mit Löschwasser gefluteten Erdreichs zu beauftragen.
Wieder in der Feuerwache angekommen, wurden Reinigungs- und Aufräumarbeiten durchgeführt und die Fahrzeuge wieder mit dem erforderlichen Material und Gerätschaften einsatzbereit gemacht, sodass der Einsatz erst gegen 22.00 Uhr beendet war.