| Einsatz Nr.: 2016-080 | Kategorie: Brand |
Schiffsbrand
Beginn: | 06.06.2016 - 13:27 Uhr |
Ende: | 06.06.2016 - 18:45 Uhr |
Personal: | 15 Personen |
Aus bislang ungeklärter Ursache ist auf einem Gütermotorschiff, im Bereich der Schiffswohnung, ein Brand ausgebrochen. Gegen 12.50 Uhr wurde der Brand bei der Leitstelle Karlsruhe gemeldet. Daraufhin wurden Feuerwehrkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr, sowie das DLRG und der Rettungsdienst, zur Absicherung der Einsatzkräfte, zu der Unglücksstelle entsendet. Das Schiff befand sich mittlerweile in einem Altrheinarm bei Leopoldshafen (Badische Rheinseite, bei Rheinkilometer 371) und wurde dort von dem Schiffsführer auf Grund festgesetzt. Die Schiffsbesatzung wurde durch die Wasserschutzpolizei aufgenommen und in Sicherheit gebracht. Aufgrund des erhöhten Wasserstandes war ein herankommen von Landseite aus nicht möglich. Die Brandbekämpfung konnte nur über den Wasserweg sichergestellt werden. Da sich der Brand ausbreitete und das Schiff 30.000 Liter Diesel gebunkert hatte wurde zur Unterstützung der Baden Württembergischen Feuerwehren, über Leitstelle Südpfalz, Einsatzkräfte aus Rheinland-Pfalz alarmiert. Die Feuerwehren aus Rheinland-Pfalz unterstützten mit 4 Booten und 44 Einsatzkräfte die Löscharbeiten auf der Baden-Württembergischen Rheinseite. Die Feuerwehr Germersheim war mit zwei Booten und 15 Einsatzkräften an dem Einsatz beteiligt. Zunächst wurde durch die Berufsfeuerwehr Karlsruhe der Brand mit einem Wasserwerfer von außen bekämpft und der Kabinenbereich dadurch gekühlt. Parallel wurde ein Löscheinsatz auf dem Schiff vorbereitet. Da aufgrund der extremen Temperaturen nur ein kurzer Einsatz unter Atemschutz möglich war, wurden über die Mehrzweckboote ausreichend Atemschutzgeräteträger bereitgehalten. Zudem war ein Arbeitsschiff des Wasserschifffahrtsamtes mit einer Schute bereitgestellt worden, von dem aus vor Ort ein Sicheres Arbeiten ermöglicht wurde. Die Schute wurde unmittelbar neben dem Gütermotorschiff platziert. Nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren wurde der Brand durch Atemschutztrupps im Innenangriff bekämpft. Gegen 15.00 Uhr zeigten die Löschmaßnahmen Wirkung, sodass mit den Nachlöscharbeiten begonnen werden konnte. Da die Feuerwehr Germersheim mit zwei Booten vor Ort war, wurden mit einem der Boote die Medienvertreter für Aufnahmen zu der Einsatzstelle gefahren. Des Weiteren wurde der Personal- und Materialaustausch über das Boot sichergestellt. Parallel waren 4 Atemschutzgeräteträger aus Germersheim in Bereitstellung, die jedoch nicht mehr zum Einsatz kamen. Nachdem der Einsatz für die Feuerwehren beendet war wurde das Schiff in den Hafen nach Wörth am Rhein geschleppt. Die Kameraden aus Wörth führten am Abend nochmals eine Brandnachschau durch.