sie trauert um ihren langjährigen Kamerad Karl Walther. Er verstarb nach längerer Krankheit in den frühen Morgenstunden des 28.01.2020 im Alter von 65 Jahren.
„FEUER AUS“ hieß es vor zwei Jahren für den Germersheimer Feuerwehrmann Karl Walther. Er wurde am 18. Dezember 2017 im Rahmen der jährlich stattfindenden Dienstabschlussfeier von Bürgermeister Schaile aus dem aktiven Feuerwehrdienst entpflichtet. Karl Walther blickte da auf 40 Jahre im Dienst der Blauröcke zurück. Bürgermeister Schaile würdigte und lobte Karl Walther’s Engagement, ob im aktiven Dienst oder in seiner vertrauenswürdigen Position im Verwaltungsrat.
Karl Walther trat 1977 mit 23 Jahren in die Feuerwehr Germersheim ein, er durchlief zahlreiche Fachlehrgänge und wurde dann im Jahre 1997 als einer der ersten in der Germersheimer Wehr, zum Löschmeister befördert. Er war 40 Jahre aktiv in der Feuerwehr, vom Feuerwehrmann-Anwärter bis zum Löschmeister und wurde nie des Dienstes müde.Er wurde 1992 für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst mit dem bronzenen Ehrenzeichen und 2002 mit dem silbernen Ehrenzeichen für 35 Jahre aktiven Feuerwehrdienst ausgezeichnet. In Anerkennung selbstlosen Einsatzes während der Flutkatastrophe 2002 in Sachsen, wurde ihm neben weiteren Kameraden, am 20. März 2003 im Auftrag des sächsischen Ministerpräsidenten Milbradt, der „sächsische Fluthelferorden“ verliehen. Am 11.06.1989 hatte Karl Walther bereits das bronzene Feuerwehr-Leistungsabzeichen erworben.
Aber der „Dienst am Nächsten“ war für Karl Walther nur eine Seite der Medaille. Denn die andere Seite, war die große Leidenschaft für Kameradschaft. Karl nutzte jede nur erdenkliche Gelegenheit um seine Kameraden zusammenzuführen um mit ihnen gemeinsame Stunden zu verbringen. Seine große Beliebtheit führte ihn dann auch im Jahre 1993 in den Verwaltungsrat, als er sich erstmals zur Wahl stellte und gleich die meisten Stimmen für sich verbuchen konnte. Das ging dann für die nächsten 20 Jahre so weiter bis zum Jahr 2013 als er sich letztmalig der Wahl stellte. Nur eine Wahlperiode setzte Karl mit dem Verwaltungsrat aus, dafür übernahm er aber dann im Jahr 2001 erstmals den Vorsitz. Nun zeigte Karl, dass er nicht nur der „Schaffer und Macher“ ist, sondern ein so wichtiges Gremium wie den Verwaltungsrat auch führen konnte. Die Besuche bei erkrankten Kameraden, bei Jubilaren und das Wertschätzen von Leistungen einzelner Kameraden, lagen ihm dabei besonders am Herzen. Dazu zählte auch immer der Erhalt oder das Wiedereinführen von alten Werten und Traditionen.
Bei der Dienstabschlussveranstaltung am 18. Dezember 2017 endete seine aktive Zeit. Ein Leben für die Feuerwehr!
Karls spontane Antwort: „Wo die Feuerwehr war, da war auch ich“