Am 18.05.2015, um 19.05 Uhr, drang dichter Rauch aus einem Fenster im oberen Stock, der ehemaligen Stadtkaserne. Bei dem Rauch handelte es sich um „Disconebel“, für die an dem Abend statt findende Einsatzübung der Feuerwehren Germersheim und Rheinsheim. Die Feuerwehr Germersheim rückte mit einem Löschfahrzeug und dem Einsatzleitwagen um 19.06 Uhr zu dem gemeldeten „Gebäudebrand“ aus. Gleichzeitig wurde ein Krankenwagen, des Rettungsdienstes Germersheim, zum Schadensort geschickt. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle und nach der ersten Erkundung war dem Einsatzleiter schnell klar das seine Personalstärke nicht ausreichen wird. Daraufhin wurden zwei weitere Löschfahrzeuge, das Hubrettungsfahrzeug und ein Mehrzweckfahrzeug zur Einsatzstelle gerufen. Gleichzeitig wurde die Feuerwehr Rheinsheim, aus dem benachbarten Baden Württemberg, zum Übungsort alarmiert. In dem Gebäude gilt es mehrere Personen zu suchen und in Sicherheit zu bringen. Die verletzen Personen wurden durch die Jugendfeuerwehr Germersheim und des DRK, Ortsverband Germersheim gestellt. Nachdem dem Einsatzleiter klar war das es sich um eine größere Anzahl an betroffenen Personen handelt wurden das DRK, Ortsverein Germersheim und ein weiterer Krankenwagen des Rettungsdienstes Germersheim zur Übungsstelle beordert. Nach kurzer Zeit sind die ersten vermissten Personen gefunden und werden durch Atemschutztrupps aus dem Gebäude gebracht. Die Versorgung übernahmen der Rettungsdienst und das DRK Germersheim. Um die Mimen realistisch aussehen zulassen wurden diese alle im Vorfeld durch einen Kameraden des DRK Germersheim geschminkt. Da zu Beginn nicht absehbar war um wie viele „Leicht-Verletzte“ es sich handelt wurde das Schnelleinsatzzelt der Feuerwehr Germersheim aufgebaut, um die Verletzten in dem Zelt zu versorgen. Das Zelt wurde durch das DRK Germersheim eingerichtet und betrieben. Zwischenzeitlich kam eine „Mayday“-Meldung eines Angriffstrupps, aus dem Gebäude. Ein Kamerad aus dem Trupp ist zusammen gebrochen. Schnell wurde der Rettungstrupp ins Gebäude geschickt, um den Kameraden in Sicherheit zu bringen. Der erste „Schwer-Verletzte“ für den Rettungsdienst, bei dieser Übung. Gleichzeitig gingen die nächsten Atemschutztrupps in das Gebäude vor, um die weiteren vermissten Personen zu suchen und zu retten. Im weiteren Verlauf der Übung wurden noch drei weitere „Leicht-Verletzte“ Personen mit Brandfluchthauben aus dem Gebäude geführt. Des Weiteren wurden noch zwei weitere „Schwer“- und zwei weitere „Leicht-Verletzte“ über das Hubrettungsfahrzeug vom Dach des Gebäudes gerettet und dem Rettungsdienst übergeben.
An der Übung waren ca. 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr und DRK beteiligt. Zusätzlich kamen noch 15 Übungsvorbereiter, Mimen und Übungsbeobachter hinzu.
Bilder zur Übung: